Auf der Fähre nach Wellington regnete es. Schade, denn so sahen wir von der offenbar schönen Überfahrt (23km durch die Cook Strait) wegen getrübter Sicht wenig. Wegen dem schlechten Wetter besuchten wir in Wellington das interessante Te Papa Nationalmuseum, wo wir uns über Geschichte und Kultur dieses Landes informierten. Weiter nördlich bei Napier, noch weiter nördlich beim Waikaremoana See und auch in Taupo, bei Rotorua und im Volcanic Valley regnete es immer noch. Erst in Mount Maunganui sahen wir das erste Mal wieder die Sonne. Welch Freude!
Die Regentage schlugen uns ziemlich aufs Gemüt. Zudem stellten die Neuseeländer auch die Zeit um - notabene auf Winterzeit - so dunkelt es also bereits ab 18.00 Uhr ein. In den wenigen klaren Nächten bestaunten wir dafür umso mehr den wunderschönen Sternenhimmel! Am 15. April sahen wir zudem die fantastische Mondfinsternis.
Huka Falls bei Taupo |
bei den Huka Falls |
Nahe beim beim Wai-O-Tapu Zentrum staunten wir über die Mud Pools, wo der Schlamm durch Erderwärmung vor sich hin blubbert. Aus den vielen Schwefelquellen dampfte und stank es zum Himmel. Interessant ist, dass diese geothermische Wärme für die elektrische Stromerzeugung genutzt wird. Wegen des nassen Wetters verzichteten wir auf eine Rundwanderung zu einem Kratersee und einem Geysir.
Hot Water Beach |
Am Hot Water Beach buddeln sich die Leute bei Ebbe ein Loch in den Sand und schon sitzen sie im bis zu 60 Grad warmen Wasser. Sieht unglaublich doof aus, wie alle mit einer gemieteten Schaufel vor sich hin graben und sich danach im Sand suhlen.
Mit ein bisschen Wehmut haben wir nach 26 Tagen unseren Camper in Auckland abgegeben. Die verbleibenden vier Neuseeland-Tage wohnten wir downtown Auckland an der Queen Street in einem Serviced Apartment. Von unserer Wohnung im 16. Stock hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Stadtinnere und den Sky Tower. Dieser war in der Nacht beleuchtet und sah toll aus!
Sky Tower |
Skyline Auckland von der Fähre |
Auckland hat wie Sydney auch eine Harbour Bridge, einen ähnlich angelegten Hafen und einige Grünflächen. Von den über 4,5 Mio. Einwohnern Neuseelands leben offenbar mehr als 32% in Auckland.
Wir besichtigten die North Wharf, das Wynard Quarter, den Albert Park, die Stadtteile Parnell und Newmarket und fuhren mit der Fähre nach Devonport.
Und dann hiess es zusammenpacken für den Flug in den Südpazifik. Ziel Rarotonga, eine der Cook Inseln.
Neuseeland ist ein Land der Gegensätze und sehr abwechslungsreich. Auf den beiden Insel mit einem Gesamtfläche von fast 269'000 km2 sind Berge und Meer, Regenwald und Vulkanlandschaft nahe beieinander. Einige Gebiete erinnerten uns immer wieder an Gegenden in der Schweiz. Das Wetter kann innerhalb von wenigen Kilometern von Regen und 15 Grad auf Sonnenschein und 25 Grad ändern. Die Menschen erlebten wir nett, bodenständig und eher zurückhaltend. Genervt haben uns die vielerorts herumfliegenden, stechenden Sandflies - eine echte Plage.