Samstag, 24. Mai 2014

San Francisco - Las Vegas - Nationalparks

stunning, amazing, fantastic, great, awesome, wow!
Gross, grösser, am grössten...wie es sich für die USA gehört!


Dreamteam bei der Golden Gate Bridge
San Francisco: Die Golden Gate Bridge, ein echter Hingucker! Sehr imposant, wie eine derart mächtige Brücke in den 40er Jahren gebaut werden konnte. Die Konstruktion als Hängebrücke mit einer Stützweite von fast 1.3 km ist beeindruckend. Die Tragseile haben einen Durchmesser von rund 92cm. Natürlich sind wir auch über die Brücke gefahren und haben viele Fotos aus den unterschiedlichsten Perspektiven geschossen. Wir flanierten der Fisherman's Wharf mit den zahlreichen Piers entlang. Am Pier 39 sonnten sich die Seelöwen auf den Holzstegen. Lustig, dass sie sich genau an diesem Plätzchen angesiedelt haben. Auch die anderen Highlights wie die Cable Cars, die einzige kurvige Lombard-Strasse und die Innenstadt haben wir gesehen.
Fahrt über den "Strip"

Las Vegas by night
Las Vegas: pulsierend, grell, schrill, laut, hell, verrückt, gigantisch. Die Stadt, die nie zu schlafen scheint, in der der Dollar rollt, die ständig wächst und die sich immer neu erfindet. In den letzten 20 Jahren (seit wir beide das letzte Mal dort waren) hat sich Las Vegas um viele Attraktionen erweitert. Vertreten sind Luxor, Venedig, New York, Paris, Hollywood usw. und jeder Komplex ist eine Kleinstadt für sich. Auch die Anzahl Casinos ist überwältigend. Wir schauten intensiv zu, liessen unsere Dollar aber in der Tasche stecken! Mit tausend anderen Touristen bestaunten wir die Springbrunnen-Vorführung mit Licht und Musik vor dem Hotel Bellagio - fantastisch! Eigentlich wollten wir die Show von David Copperfield anschauen, doch der hat sich an diesem Tag weggezaubert. Die Alternative war eine sehr tolle Variéte-Show, in der schöne Artisten, eine attraktive Zauberin und Andere unglaubliche Darbietungen zeigten - Entertainment pur!

Yosemite NP, Sequoia Bäume
Nationalparks (Yosemite, Death Valley, Zion, Bryce, Grand Canyon): Jeder Nationalpark ist für sich ein Natur-Wunder.

Yosemite NP mit Schnee
Im Yosemite konnten wir uns an den Mammut-Bäumen kaum satt sehen. Sie sind über 80 Meter hoch, über 2000 Jahre alt und die dicksten Stämme haben einen Durchmesser bis zu 12 Meter - da fühlt man sich klein und unscheinbar. Diese Riesen strahlen eine inspirierende Ruhe aus. Im Tal des Yosemite steigen beidseits fast senkrecht aufragende Granitwände rund 1000 Meter empor. Über mehrere Felskanten stürzen Wasserfälle in die Tiefe. Am höchsten Punkt im Nationalpark, bei etwa 3000 müM, lag sogar noch Schnee, brrr...
am tiefsten Punkt im Death Valley (86m unter Meer)
Einige Tage später erreichte das Thermometer im Death Valley 43 Grad, puhhh war das heiss! Kein Wunder, dass es hier so heiss wird, die Landschaft ist wie der Name verspricht ziemlich tod oder wüstenmässig karg, trotzdem gibt es einige Lebewesen, die in dieser Dürre leben können.
Zion NP




Der Zion Nationalpark ist nicht so gross, doch trotzdem sehr sehenswert. Schön strukturierte oder von früheren Gletschern glatt geschliffene rot-braune Felswände ragen in einem engen Tal in die Höhe.


Bryce Canyon NP
Gelbliche, bräunliche, rötliche, gräuliche Zinnen, Säulen, Figuren, angeordnet in einem riesigen Amphitheater - das war im Bryce Canyon. Wir bewunderten bei unterschiedlichsten Lichtverhältnissen und Sonnenständen diese bizarren Formationen. Entstanden durch Regen, Eis und Wind. Erstaunlich, was die Natur alles zustande bringt.


Grand Canyon South Rim
Frontsitze mit bestem Ausblick
Und als krönenden Abschluss besichtigten wir den Grand Canyon. Der Grand Canyon ist unglaubliche 450 km lang, zwischen 6 und 30 km breit und bis 1800 Meter tief. In der Tiefe fliesst der Colorado River, der diesen Canyon geschaffen hat. Von Osten her fuhren wir in den Park bis zur Südkante (South Rim). Zwischendurch hielten wir an den vielen Viewpoints, von wo sich herrliche Blicke in das immens grosse Tal boten. Trotzdem sahen wir natürlich nur einen Bruchteil des Canyons. So entschieden wir uns für einen 45 Min. Helikopter-Rundflug, um aus der Vogelperspektive einen Eindruck dieses gewaltigen Tals zu bekommen. Wow, war das ein Erlebnis, als der Heli über die Felskante in den Canyon flog und im Kopfhörer hörten wir die Fanfare "Sonnenaufgang" von Richard Strauss. Das bescherte uns eine Hühnerhaut und trieb uns für einen kurzen Moment Tränen in die Augen!

Diese beeindruckende Rundreise endet am Sonntag in Los Angeles, wo wir den Flieger nach Vancouver besteigen. West-USA hat uns sehr gut gefallen. Das wunderbare Wetter trug sicher einen wesentlichen Teil zu unserem schönen Erlebnis bei. Obwohl wir viele Kilometer durch Einöde fuhren, sahen wir viele imponierende Landschaften und in den tollen Grosstädten werden an jeder Ecke Unterhaltung und Sehenswürdigkeiten geboten.

Freitag, 16. Mai 2014

Los Angeles, San Diego, Highway No. 1

California, California - the Golden State! Da reiht sich ein "wow, oh my god oder awesome" ans nächste... :-)

Was wir bis jetzt in Kalifornien gesehen haben, gefällt uns prima! Und Petrus verwöhnt uns mit Temperaturen zwischen 20 und 35 Grad und herrlichem Sonnenschein. Wir sind auf einer dreiwöchigen Rundreise von Los Angeles über San Diego, San Francisco, Yosemite NP, Death Valley, Las Vegas, Bryce und Grand Canyon zurück nach LA.


Venice Beach, vom Winde verweht
>Los Angeles: Wir wohnten im "Quartier" Marina del Rey in einem netten Motel nahe des berühmten Venice Beachs. Unsere Erkundungsfahrt per Velo an den Strand gestaltete sich etwas schwierig, weil es gerade an diesem Nachmittag dermassen stark windete, dass wir echt in die Pedalen treten mussten. Am Beach war dem Wind entsprechend wenig los und der Sand wie in der Wüste schön verweht.



Urs bei den Simpsons
Natürlich hielten wir am Rodeo Drive Ausschau nach Stars und Sternchen - ausser uns zwei Schönen war aber keine Berühmtheit zu sehen.
Klar, schlenderten wir auch den Hollywood Boulevard entlang und suchten nach denjenigen Sternen und Hand-/Fussabdrücken uns bekannter Stars.

Hollywood Boulevard
Evelyn's Rendezvous mit Shrek
Einen ganzen Tag verweilten wir in den Universal Studios, wo es unterhaltsame Shows zu sehen gab. Nebst einigen 3D-Rides, also virtuellen coolen Achterbahnen, fuhren mit dem Studio-Bus durchs Gelände, unter anderem an die Wisteria Lane der Desperate Housewifes..!


Skyline San Diego
>San Diego: Vermutlich, weil wir nahe von Little Italy - dem kleinen tollen Italo-Quartier - unser Hotel hatten, fühlten wir uns gleich von Anfang an wie zu Hause! San Diego ist kleiner und überschaubarer als LA. Wir marschierten durch die Stadt, ins Gaslampquariter, dem Hafen entlang und fuhren mit dem Auto hinüber zur kleinen schicken Halbinsel Coronado, von wo es einen prächtigen Blick auf die Skyline gibt. Nebst italienisch ist hier vieles mexikanisch angehaucht und an jeder Ecke sprechen die Menschen spanisch.







USS Midway
Ein grosses Highlight war die Besichtigung des Flugzeugträgers USS Midway. Die US Navy betrieb die Midway von 1945-1992. Der Träger nahm am Vietnam- und Golfkrieg teil und war mehrere Jahre in Japan stationiert. Seit 2004 ist die Midway als Museumsschiff in San Diego. Auf einem informativen Rundgang haben wir erfahren, wie es damals auf der Midway zu und her ging. Ein Navy-Veteran erklärte uns, wie der pingelig genaue Ablauf vor jedem Start eines Kampfflugzeugs sein musste. Im ganzen Schiffsinnern roch es nach Oel und Metall und ohne Beschilderung hätten wir uns in den vielen Gängen ziemlich schnell verirrt.

Sea World
Einen anderen Tag verbrachten wir im Sea World. Killerwale, Delfine, Roben, Haie, Fische, aber auch Flamingos gab es zu sehen. In einem Touch Pool durfte man kleine Mantas anfassen...die haben eine ganz weiche Haut.








Scenic Highway No. 1
Sea Elephants
>Highway No. 1 mit Übernachtungsstops in Santa Barbara und Monterey: Die Küstenstrasse ist mit schroffen Klippen, schönen Sandbuchten und Stränden, Hügeln und Canyons wirklich sehenswert.
Bei San Simeon bot sich uns ein spezieller Anblick, hunderte von See-Elefanten lagen am Strand, schliefen, suhlten sich im Sand oder balgten miteinander rum. April/Mai ist diejenige Saison, in der sich die Tiere häuten, quasi den Winterpelz ablegen.
Santa Barbara ist ein schicker Ferienort mit einigen alten Gebäuden und einem schmucken Hafen. Bei prächtigem Wetter ist es sowieso überall schön, so auch im herzig kleinen Monterey.

Zurzeit sind wir von San Francisco aus auf dem Weg nach Las Vegas. Den nächsten Bericht schreiben wir nach Las Vegas, sofern wir nicht in einem der vielen Casinos den letzten Rappen verzockt haben und uns deshalb schon auf der Heimreise befinden... :-))

Samstag, 3. Mai 2014

Rarotonga, Cook Island im Südpazifik

Was für ein Kontrast zu Neuseeland und dem eher tristen Wetter dort. Die Südsee hält was sie verspricht! Kia Orana from Rarotonga, eine herrliche Südsee-Insel!

Sie ist mit einer Fläche von rund 67 km2 die grösste der 15 Cook Inseln und mit etwa 10'000 Einwohnern die am dichtesten besiedelte. Die Hauptstrasse rund um die Insel ist nur 32 Kilometer lang, mit dem Töffli ist man in 45 Minuten rundherum. In der Mitte der Insel erheben sich einige Berge (oder besser gesagt Hügel), der höchste Gipfel heisst Te Manga und liegt auf 653 Metern. Obwohl Rarotonga eine Vulkaninsel ist, sind die Hügel mit tropischer Vegetation bewachsen. Die Insel wird von einem Riff umgeben, das eine türkisblaue Lagune umfasst.

Ocean Spray Villa (rechts war unsere)
Rendezvous Villa
In unserer ersten Woche wohnten wir in einem Bungalow nahe dem Muri Beach im Südwesten. Dieser Küstenabschnitt ist sicher der Schönste auf dieser Insel. Feiner weisser Sandstrand, wahnsinnig blaues klares Meer und Palmen - like in paradise! 



Kajafahren direkt ab Bungalow
Schnorcheln in der Lagune
Die zweite Woche bewohnten wir ein Haus, auch direkt am Strand, an der Nordküste der Insel. Das Haus hat drei Schlafzimmer - also viel zu gross für uns zwei - aber der Last-Minute-Preis, die Lage und die Aussicht waren einfach bestechend!

Das Wetter verwöhnte uns konstant mit Temperaturen über 25 Grad, viel Sonnenschein - nur einige Tage gab es Regen oder Wolken. Wir verbrachten viele gemütliche Tage, fuhren mit dem Scooter um die Insel, schlenderten durch den Samstagsmarkt in Avarua, gingen einkaufen, tranken fruchtige Smoothies oder genossen das süsse Nichtstun. 

Markt am Samstagvormittag
Te Vara Nui Village
Einen Abend verbrachten wir im Te Vara Nui Village. Dieses Dörfchen ist zwar touristisch aufgemacht, aber nicht minder interessant. Wir hörten, wie die Insel usprünglich bevölkert wurde, wie die Insulaner fischen, woraus sie ihre Medizin herstellen, wie sie aus Pflanzenteilen Trachten und Schmuck erstellen, wie sie in den Stämmen organisiert sind und mit welchen Werkzeugen sie heute noch arbeiten. Musik und Tanz ist für die Cook Islander wichtig. Als Abschluss des Abends gab es darum eine Show mit bunter Musik, schönen Männern und Frauen, die in einfachen aber schmucken Kostümen tanzten und dabei ihre Körper derart schnell zu den Trommelschlägen bewegten konnten, dass es uns fast schwindlig wurde...wir waren ziemlich beeindruckt über deren Bewegungstalent.

happy happy in Aitutaki
Aitutaki
Lagune Aitutaki

Das grosse Highlight war sicher unser Tagesausflug zur Insel Aitutaki. Nach einem 45 Minuten-Flug setzten wir unsere Füsse in dieses neue, andere Paradies! Diese Insel liegt nördlich von Rarotonga und ist viel kleiner (19 km2) und es wohnen gerade mal etwa 2000 Menschen darauf.

Die meiste Zeit des Tages waren wir auf einem Katamaran in der wunderschönen Lagune unterwegs. Aitutaki besteht aus 15 kleinen Inselchen, eine davon ist wie ein Fuss geformt und heisst One Foot Island. Dort machten wir Halt und bekamen im kleinsten, abgelegendsten Postamt einen Stempel in unseren Pass!


Das Wasser in der Lagune war glasklar, türkisblau und warm und beim Schnorcheln erspähten wir unbeschreiblich viele farbige Fische! Auch einige giant trevally (zu deutsch Stachelmakrelen) schwammen nicht unweit von uns Schnorchlern durch...schon ein bisschen 'gfürchig', wenn im etwa 1,5m tiefen Wasser mehrere fast 1,5 m lange Fische daher geschwommen kommen. Die Fahrt auf dem Katamaran war lustig und unterhaltsam. Nebst Lunch on board und interessanten Gesprächen mit anderen Ausflüglern musizierte und sang die Crew und zeigte uns, wie Kokosnüsse geöffnet werden. Nach einem kurzweiligen Tag bestiegen wir wieder den Flieger zurück nach Rarotonga.

Alles hat ein Ende... Samstagnacht besteigen wir den Flieger nach Los Angeles. Entgegen unserem ursprünglichen Plan werden wir nicht nach Mexico reisen, sondern voraussichtlich die nächsten 2-3 Wochen in Kalifornien verbringen.