Mittwoch, 12. März 2014

Wilsons Promontory - Great Alpine Road - Canberra - Sydney


Seit dem letzten Bericht haben wir ziemlich viele Kilometer (etwa 2'000) absolviert. Nach Cowes auf Phillip Island steuerten wir Sandy Point an. Von dort aus erkundeten wir den nahe gelegenen Wilsons Promontory Nationalpark. Im "The Prom" (wie die Australier sagen) liegt der südlichste Punkt Australien.
Bei angenehmen 20 Grad wanderten wir etwa eine Stunde auf den Mount Oberon. Vom Gipfel auf 558müM war die Aussicht zwar etwas diesig, aber das Meer und die Buchten sahen grandios aus.

Beim Squeaky Beach quietscht beim Laufen tatsächlich der Sand unter den Füssen. In der Buchten gibt es tolle runde Granitsteine.
Und bei einem Abendspaziergang begegneten wir unweit von unserer Unterkunft sogar zwei Kangurus und einem Koala... so schön und fast zum Anfassen nah. The Prom hat wirklich was geboten!

Die nächste Etappe führte uns durch die Australischen Alpen. Die schöne Great Alpine Road zieht ihre Kurven über die Berge, durch Täler und verschiedene Dörfer. Wir übernachteten in Bright und Jindabyne. Eines Nachmittags erwischte uns auf der Fahrt ein gewaltiges Hagelgewitter... Wir stoppten, um bei unserem Chlapf keinen Hagelschaden einzufangen, ganz im Gegensatz zu einigen Töff-Fahrern, die unverfroren weiterfuhren...

Einzelne Berge sind zu Skigebieten ausgebaut - es sieht aus wie in St. Anton oder St. Moritz. In den Snowy Mountains befindet sich übrigens die höchste Bergspitze Australiens, der Mount Kosciuszko mit sage und schreibe 2'228müM....und da reden die Australier schon von Alpen... in diesem Gebirge entspringt übrigens auch der Murray River.


Über das Murray Valley und sonst noch einige weniger nennenwerte Passagen erreichten wir Canberra, die Hauptstadt Australiens, die in einem eigenen Bundesstaat (Australien Captial Territory) liegt. Anfang des 20. Jahrhunderts herrschte zwischen Melbourne und Sydney eine grosse Rivalität, weil beide den Anspruch als Hauptstadt bekundeten. Da beide Städte es nicht akzeptiert hätten, wenn die andere Hauptstadt geworden wäre, musste irgendwo in der Mitte eine neue Stadt geplant und gebaut werden. Im 2'358 qkm grossen Gebiet wurden bei der Volkszählung im Jahr 1911 gerade mal 1'714 Menschen, 8'400 Rinder und 225'000 Schafe ermittelt. Heute wohnen rund 360'000 Menschen in Canberra. Die ansässigen Ministerien, Verwaltungen und Gerichte generieren den Hauptteil des Bruttosozialprodukts und sind zudem die grössten Arbeitgeber.

Noch was Bildungstechnisches (Quelle Wikipedia):  Im Jahr 2004 gab es in Canberra 140 Schulen, davon 96 staatliche und 44 private. Das Verhältnis der Schülerzahlen zwischen den staatlichen und privaten Schulen beträgt rund 60 zu 40 Prozent. Bei der Planung der neuen Stadtteile wurde darauf geachtet, dass in möglichst geringer Entfernung eine Vorschule und eine Grundschule vorhanden sind. Diese Schulen stehen in der Regel neben einer Grünfläche, um Sport und Spiel zu ermöglichen. Der Besuch der Vorschule ist zwar nicht obligatorisch, doch die meisten Kinder besuchen die von der Regierung finanzierten 12 Wochenstunden. Die Grundschule umfasst sieben Klassen, den Kindergarten und die Jahre 1 bis 6. In den Schuljahren 7 bis 10 besuchen die Jugendlichen die High School, in den Jahren 11 bis 12 das College. Dies steht im Gegensatz zum Rest des Landes, wo die High School das 7. bis 12. Schuljahr umfasst.


Von Canberra aus sind wir direkt nach Sydney - genau gesagt in den südlichen Vorort Clovelly - gefahren. Bis zu unserem Weiterflug nach Neuseeland am 20. März werden wir in und um Sydney verweilen.

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