Dienstag, 28. Januar 2014

Chau Doc - Phnom Penh - Siem Reap

In Can Tho verbrachten wir nur 1 Nacht - leider, denn in diesem Victoria-Hotel fühlten wir uns sehr wohl. In Chau Doc, unserem nächsten Zwischenhalt Richtung Kambodscha, übernachteten wir erneut in einem Victoria Hotel, direkt am Bassac Fluss gelegen - auch schön, doch der Pool lag am Nachmittag bereits im Schatten.
Fischfarm am Bassac River
Haus im Cham-Village
Unser Guide hatte aber sowieso einen kurzen Ausflug zu einer Fischfarm und einer Cham-Village für uns auf dem Programm. Die Fisch-Züchter machen mit ihren Fischen  richtig viel Geld, gehören zu den besser situierten Menschen und wohnen doch in einfachsten Verhältnissen. Im nahe gelegenen Cham-Dorf sahen wir uns die Kirche und die Schule dieser ethnischen Minderheit an. Dieses Volk unterscheidet sich von den Vietnamesen durch eine dunklere Haut, lockigeres Haar und andere Kleidung. In dieser Gegend leben von diesem Volk rund 25'000 Menschen, 80% von ihnen sind Muslime.

Am nächsten Morgen mussten wir bereits um 6.45 Uhr an der Bootsanlegestelle sein, weil um 7.00 Uhr das Speedboat Richtung Phnom Penh losfuhr. Die Fahrt dauerte inkl. der Visa-Formalitäten für Kambodscha rund 5 Stunden. Währenddessen gab es nicht viel zu sehen - zwischendurch winkten uns ein paar Bauern oder Kinder vom Ufer aus zu. Auf dem Boot waren zwei Schweizer, so konnten wir uns wiedermal in Schweizerdeutsch unterhalten und Reisepläne und -erfahrungen austauschen.

Pool im Hotel in Phnom Penh
In Phnom Penh waren wir vom gebuchten Hotel ziemlich enttäuscht. Erstens ist es im Umbau und zweitens ist das Personal ziemlich inkompetent. Der Pool war noch das Schönste...

Tuktuk-Fahrer....es tropft usem Chlapf
Die Stadt besichtigten wir zu Fuss oder liessen uns von einem Tuktuk-Fahrer zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten fahren. Diese Typen sprechen aber kaum oder gar kein Englisch, und so kam es, dass wir nicht nur einmal an die falsche Adresse gefahren wurden...naja gehört auch zu unserem Abenteuer!
Kambodscha ist ein Königreich und erlebte bis ins Jahr 1979 durch den Vietnamkrieg und die Diktatur der roten Khmer einen wirtschaftlichen Verfall. Nichts desto trotz ist der Königspalast mit der dazugehörenden Silberpagode ein sehr pompöser und imposanter Palast. Die vielen Schnörkel, Schnitzereien, Verzierungen an den unzähligen Gebäuden, wir kamen aus dem Staunen kaum mehr raus.

beim Königspalast
Abends flanierten wir dem Riverside Boulevard entlang, wo es zahlreiche Restaurants und Bars gibt. Dort bejubelten wir den Grandslam-Sieg unseres Schweizers des Jahres - Stan Wawrinka! Und zur Feier des Tages assen wir eine feine Pizza - mal was europäisches nach dem vielen asian food.


Heute sind wir von Phnom Penh nach Siem Reap geflogen - ein kurzer Flug von 45 Minuten. Infolge eines technischen Defekts hatte das Flugzeug aber 2,5 Stunden Verspätung...doch nun sind wir glücklich wieder in einem noblen Victoria Hotel...smile! Am späten Nachmittag unternahmen wir den ersten Ausflug zum 38 km entfernten Tempel Banteay Srey. Schon eindrücklich, welche Bauten im 10. Jahrhundert erstellt wurden. Dieser Tempel ist aus rotem Sandstein und offenbar einer der Schönsten aus der klassischen Khmer-Kunst. Morgen besichtigen wir Angor Wat und Angkor Thom - wir sind gespannt.

Freitag, 24. Januar 2014

Saigon - Mekong River Cruise - Cân Tho'

Saigon ist eine prosperiernde Grosstadt mit deutlich spürbarem westlichen Einfuss. Eine Altstadt wie z.B. in Hanoi oder Hoi An fehlt. Die Stadt wächst, es werden fleissig Hochhäuser gebaut. Wir wohnten im District 1, dem Touristenquartier, wo es viele moderne aber auch typische einheimische Restaurants gibt. Fast alle Vietnamesen sind per Töffli unterwegs. Parkiert wird auf dem Troittoir, vielerorts gibts es sogar uniformierte Platzanweiser. Wie überall in Vietnam fühlten wir uns auch in Saigon sicher und schlenderten auch nachts durch die Strassen. Tagsüber besichtigen wir die Sehenswürdigkeiten, u.a. das Kriegsmuseum. Diese Bilder dort... ein trauriges Kapitel in der Geschichte Vietnams...

Cai Be hiess der Ankerplatz unseres Schiffs für die Mekongflussfahrt. Auf diesen Abschnitt unserer Vietnam-Reise freuten wir uns ganz besonders! An Bord der eleganten 39 Meter langen L'Amant empfing uns die ganze Crew mit 10 Personen - und sie empfing nur uns zwei... Unglaublicherweise waren wir die einzigen Gäste auf dem Schiff mit 12 Kabinen! Anfangs kam es uns schon ziemlich seltsam vor, im Speisesaal alleine zu essen und von 2 Damen bedient zu werden. Bald aber genossen wir den exklusiven Serivce der Crew, die ja sooooo freundlich und zuvorkommend war.
Am Abend des 23. Januars überraschte der Küchenchef Evelyn mit einer selbstgemachten kleinen Torte, die er persönlich servierte. What a surprise - danke Urs!

Und lieben Dank allen, die mir ein Mail, ein SMS oder eine Whatsapp-Message geschickt haben. Eure Glückwünsche haben mich sehr gefreut!

Unser Guide für die Landausflüge sprach leider sehr undeutlich Englisch, was unser ganzes Geschick erforderte, wenigstens die wichtigsten Inhalte seiner Ausführungen zu erfassen - ziemlich anstrengend..! Auf einer Fläche von fast 40'000 km2 leben in 15 Provinzen mehr als 15 Mio. Menschen. Die Vegetation ist üppig und grün, exotische Früchte, Pflanzen, Blumen, soweit das Auge reicht. Das Leben spielt sich am Wasser ab, alles wird mit Booten transportiert, die Menschen leben zum Fluss hin. Der Mekong mündet in 9 Flussarmen im südchinesischen Meer, das Wasser ist trüb braun.



Nach 2 Nächten endete unser VIP-Programm auf der L'Amant und zum Abschluss wurden wir durch den Floating Market gefahren und durften eine Produktionsstätte für Poprice (wie Popcorn aber aus Reis) und Süssigkeiten besichtigen. Danach gings per Auto weiter. Nächster Halt in Cân Tho, wo wir im noblen Victoria Hotel residieren. So viel Luxus können wir uns wohl nur in Vietnam und Kambodscha leisten, sonst ist unsere Reisekasse schneller als geplant leer!

Heute Nachmittag stand eine Velofahrt auf dem Programm. Gemütlich radelten wir einem kleinen Nebenflüsschen entlang und besichtigten eine Früchte Plantage. Mangos, Papayas, Jackfrüchte, Sternfrüchte, Rambutan, Bananen, Kumquats - wunderschön anzusehen und so köstlich!



Morgen geht unsere Reise weiter nach Chau Doc. Diese Stadt liegt unmittelbar an der Grenze zu Kambodscha, von wo wir dann per Schnellboot nach Phnom Penh geschippert werden.

Montag, 20. Januar 2014

Hôi An - Saigon

Wettergott Petrus meinte es in Hoi An nicht so gut mit uns... Wir wollten hier eigentlich ein paar Tage im wunderschönen, direkt am Meer gelegenen Victoria Hotel sünnele und baden. Aber es war regnerisch und windig - das Meer mit meterhohen Wellen. Also Planänderung: per Velo erkundeten wir mehrmals das herzige Altstädtchen von Hoi An. Schauten dem bunten Treiben der Einheimischen zu und zirkulierten durch die Marktstrassen, wo Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch, Kleider und Souvenirs angeboten werden. Zum Glück haben wir keinen Platz im Gepäck, sonst hätten wir sicher irgendwas gekauft!
Das bunte Treiben in den Strassen endet bei den Vietnamesen schon früh. Ab 21 Uhr werden die Stände zusammengeräumt und eine Stunde später werden die "Trottoirs hochgeklappt".
Die vietnamesische Küche bietet viele leckere Speisen, so probierten wir über co'm (Reis), Pho' gà (Suppe mit Poulet), Cao làu (Mix aus Nudeln, Schweinefleisch, Kräutern) Verschiedenes aus. Für Urs gibts auch hier in Vietnam ganz ganz viele Süssigkeiten!!


Nebst dem Kulinarischen bestaunten wir die schönen farbigen Tempel oder Pagoden. Vieles ist in Hoi An aus der französischen Kolonialzeit und durch die eingewanderten Chinesen geschichtsträchtig und die Menschen sind sehr gläubig.




Heute 20. Januar sind wir nun von Da Nang nach Ho-Chi-Minh-City geflogen. HCMC wird von den Einheimischen immer noch Saigon genannt. Die Stadt mit ihren 5 Mio. Einwohnern (mit Agglomeration 7 Mio.) ist modern, aufgeräumter als Hanoi, aber auch quirlig wuselig, was den Verkehr betrifft.
Saigon empfing uns mit warmen 30 Grad und Sonnenschein - endlich endlich ist das Wetter unseren Vorstellungen entsprechend. Es reist sich viel angenehmer, wenn man nicht mit Socken, langen Hosen und Regenschutz raus muss.



In Saigon verbringen wir zwei Tage und besteigen dann das Boot den Mekong rauf. Vor lauter Vorfreude schlägt unser "Böötli-Herz" schon ein bisschen schneller :-))

Mittwoch, 15. Januar 2014

Sapa - Lao Cai - Hanoi - Da Nang - Hoi An

Fazit zu Sapa: Es war saukalt (5°C), fast immer neblig und der Reis hat jetzt keine Saison, sprich die Terrassen waren braun. Das Bergvölkchen war freundlich und wollte uns an jeder Ecke eine North Face Jacke, einen Rucksack oder sonst was verkaufen.

Am ersten Tag unternahmen wir einen Walk mit unserer local guide. Sie heisst Maj und gehört der roten Dao-Ethnie an. Während unserer Wanderung klarte der Himmel auf und die Sonne zeigte sich kurz. Wir erfuhren einiges über das Leben der Bergvölker, die acht unterschiedlichen Ethnien angehören und in den ärmlichsten Verhältnissen leben. Aber zufrieden sind.

Das schlechte Wetter am zweiten Tag lockte nicht für grosse Aktivitäten, wir schlenderten durch die Gassen Sapa's und den Markt. Auch im Hotel drin war es ziemlich kalt, sogar im Speisesaal mussten wir mit Jacke sitzen, in der Lobby gabs ein Cheminée, darum scharten sich die wenigen Touristen...wir auch!

Am Abend des dritten Tages bestiegen wir in Lao Cai wiederum den Nachtzug zurück nach Hanoi. Auch diese Fahrt bescherte uns wenig Schlaf und Ankunftszeit war bereits um 04.30 Uhr... da sahen wir echt erschöpft aus! Bis zu unserem Flug um 09.30 Uhr wurden wir in einem Hotel "zwischengelagert", Frühstück gabs erst um 06.30 Uhr, dementsprechend schlugen wir uns in einem kalten Business Corner die Zeit tot. Nach dem einstündigen Flug in Da Nang angekommen, schnappten wir uns ein Taxi zum Victoria Beach Resort in Hoi An. Hier erwartete uns leider auch eher schlechtes Wetter, nur nicht gar so kalt, aber bedeckt und windig.

Sonntag, 12. Januar 2014

Hanoi - Halongbay - Ninh Binh - Sapa

Hanoi, was für eine quirlige, lebendige Stadt, es hat uns sehr gut gefallen und ein bisschen an Palermo und Rom erinnert - das Leben findet auf der Strasse statt und das beste Fortbewegungsmittel ist das Töffli. Es ist kaum zu glauben, dass eine Strassenüberquerung bei diesem Verkehr möglich ist - doch auch wir haben's geschafft. In Saigon soll es noch mehr Verkehr haben - lassen wir uns überraschen. Unser Hotel lag sehr zentral am Hoan Kiem See im Old Quarter. Nach 3 Tagen Aufenthalt ging unsere Reise weiter.

Nach gefühlten 10 Stunden Autofahrt (es waren "nur" 3h) erreichten wir Halong City, wo wir unser Schiff, die Paradise Cruise, bestiegen und ein schickes Zimmerchen mit Balkon und luxeriösem Bad bezogen. Die Halongbay lag etwas im Nebel und bei warmem, klarem Wetter ist die Bucht mit teils kargen und teils grün bewachsenen Kalksteinfelsen sicher noch sehenswerter. Wir erkundeten die berühmten Surprise Caves und paddelten mit dem Kajak um die nahe beim Schiff gelegenen Felsen. Wieder auf dem Schiff durften wir selber Spring Rolls zubereiten (und essen) und der captain verführte uns zu Reisschnaps - cheers!

Am nächsten Morgen verliessen wir die Paradise Cruise bereits wieder und unser Guide und unserer Fahrer - ja richtig 2 Personen um uns durch Nordvietnam zu geleiten - erwarteten uns am Hafen. Wiederum stand eine 3-stündige Fahrt an. Zielort Ninh Binh, wo wir im edlen Emerald Resort einquartiert waren. Ein 50m2 grosses Zimmer mit einem 20m2 grossen Bad und einer Outdoordusche - Luxus pur. Und es war so ruhig, dass wir unglaubliche 9 Stunden am Stück durchgeschlafen haben.

Gestern ging's in die sogenannte Trockene Halongbucht. Sie ist nicht wirklich trocken, denn per Ruderboot liessen wir uns auf einem Flüsschen durch 3 Grotten führen. Eindrücklich, wie die Einheimischen mit den Füssen die Paddel steuerten. Danach stand noch etwas Kultur an - Tempelbesichtigung der Könige Dinh Tien Hoang und des Den Le Hoan... oder so... ;-)


Und heute sind wir - ziemlich k.o. - nach einer 8-stündigen, holperigen und unruhigen Zugsfahrt über Nacht (vorausschauend haben wir eine 4er Kabine für uns zwei gebucht) von Hanoi in Lao Cai an der chinesischen Grenze angekommen. Die nächsten 2 Tage verbringen wir hier im nordvietnamesischen Hinterland in Sapa, welches auf etwa 1600 müM liegt und uns mit 10 Grad und bedecktem Himmel erwartete.

Sonntag, 5. Januar 2014

welcome Hongkong



Nach einem 12-Std.-Nachtflug sind wir in Hongkong angekommen, Hotel City Garden auf Hongkong Island. Am ersten Tag erkundigten wir die Island mehrheitlich zu Fuss. Das quirlige Leben in den Strassen und um die vielen Einkaufsmeilen. Am Nachmittag standen wir in einer langen Schlange mit tausenden von anderen Menschen an für das Peak Tram, rauf auf den Victoria Peak. Die Sicht auf die Kowloon Skyline war durch leichten Dunst etwas getrübt, aber nicht minder eindrücklich.

Als weiteres Highlight wollten wir unbedingt mit der 800m lange Rolltreppe 135 Höhenmeter von Central zum Mid-Level rauffahren... ganz lustig, im Gegensatz zu unseren Indoor-Rolltreppen verläuft diese outdoor durch die Häuser. Runter gings dann frisch gestärkt zu Fuss.
Am zweiten Tag düsten wir mit der U-Bahn rüber in den Stadtteil Kowloon. Dort marschierten wir wieder viele Kilometer durch die Strassen und Märkte. Hier steht auch das höchste aller Hochhäuser in Hongkong mit einer Bar im 118. Stock (fast 490 m.ü.M.). Klaro, dort mussten wir hin und uns einen Sundowner genehmigen.

Somit ist unsere erste Etappe 'Hongkong' nach 3 Tagen bereits zu Ende. Heute 7. Januar fliegen wir weiter nach Vietnam. In 2 Stunden sind wir bereits in Hanoi.