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North Terrace in Adelaide |
Heiss, heiss, heiss - so war es in Adelaide. Meist stieg die Temperatur bis 40 Grad und mehr an, puhhh. Wir quälten uns dem Schatten nach durch die Strassen und besichtigten drei Museen, wo es zum Glück etwas kühler war. Nördlich der Innenstadt fliesst der Torrens Fluss durch. Am Flussufer flanierten wir erst am Abend, als es nicht mehr so heiss war. Unser Appartment lag am Ende der Hindley Street. An dieser Strasse und der Verlängerung Rundle Street geht wohl üblicherweise die Post ab, doch in diesen Tagen war es eher ruhig - wohl zu heiss für Party. An der North Terrace stehen einige ältere schöne Gebäude neben grässlichen klotzigen Hochhäusern. Die Stadt selber hat uns mässig gut gefallen, sie ist nicht ganz so aufgeräumt wie Perth und wir sahen einige unerfreuliche Szenen mit besoffenen Aborigines.
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"euse Chlapf" |
Von Adelaide sind wir nun bis Sydney mit einem Auto unterwegs - ein etwas älterer Toyota Camry, called (genannt) "dä Chlapf".
Nach der Hitze kam der Regen und zwar nicht zu knapp. Offenbar hat es seit 1975 nicht mehr so viel Regen in so kurzer Zeit gegeben...!
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too much rain - flooded roads |
Für die Australier war es der lang ersehnte Regen, denn es ist alles sehr trocken/dürr und Buschfeuer sind dadurch in dieser Jahreszeit fast alltäglich. Alle paar Kilometer steht an der Strasse ein Schild, dass Feuer machen von Dezember bis April strictly verboten ist.
Mit dem Chlapf fuhren wir trotz Regenschauer über die Adelaide Hills, übernachteten in Nuriootpa im Barossa Valley. Auch in der Schweiz bekannte Weingüter wie Jakobs Creek, Peter Lehmann, Penfold, Wolf Blass usw. sind im Tal beheimatet. In jedem
Weingut kann man degustieren, will man teure Weine probieren, zahlt man teilweise dafür. Auf einer Fläche von ca. 10'000 Hektaren erstrecken sich die Weinreben - fast wie in Eglisau...:-)
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Penfold Winery |
Vom Barossa aus gings weiter zur Halbinsel Fleurieu, die ca. 100 km südlich von Adelaide liegt. Das Wetter zeigte sich wieder von der freundlicheren Seite. Wir übernachteten in Normanville und Victor Harbor. Unterwegs durchquerten wir eine liebliche Landschaft mit sanften Hügeln, schönen knorrigen mächtigen Laub- und Nadelbäumen, endlosen Weiden, sahen tausende Kühe, Schafe und per Zufall sind sogar einige wilde Kängurusüber die Felder gehüpft, jeehh...
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Horseshoe Bay bei Port Elliot |
Was gibt's sonst noch zu sagen... komplett überflutete Strassen - Rauchmelder, aus dem Regenwasser ins Hotelzimmer tropfte - Campingplatz-Cabin mit idyllischer Ruhe, jedoch kam nur Kaltwasser aus der Dusche - agressiv-angriffige fast 2cm lange Ameisen, die in 1 Sek in die Füssen beissen - wunderschön farbige Kakadus, die riesigen Schwärmen und mit lautem Geschrei von einem Baum zum nächsten fliegen... that's also part of our adventure!
Als nächstes wird Urs als Captain zum Einsatz kommen. In Murray Bridge beziehen wir ein Hausboot - die "Little Miss"! Vier Tage auf dem Fluss, da freuen wir uns drauf! Der Wetterbericht verspricht Temperaturen von 20-23 Grad mit leicht bedecktem Himmel oder Sonnenschein. Die Bootsvermietung hat eine 90-minütige Instruktion (Theorie+Praxis) angekündigt - na dann wollen wir mal sehen, wie das vonstatten geht... Backbord (=port) und Steuerbord (=starboard).... das sitzt in unserem Sprachportfolio...!